Schüleraustausch nach Caen

Kurz vor den Osterferien sind zwei Gruppen von Schüler/innen aus der 8. und 9. Klasse mit den Französischlehrerinnen Frau Holzknecht, Frau Schroth, Frau Weber und Frau Funke zum Schüleraustausch vom 22.-29. März nach Caen gefahren. Die Woche war vor allem durch die Streikkultur des französischen Volkes geprägt. Wir erlebten nicht nur die Demonstrationen (gegen die Rentenreform) in der Stadt hautnah mit, nein, am ersten Schultag waren wir ganz allein in der Schule. Lehrkräfte und Mensapersonal streikten. Somit konnten wir nicht allzu viel in den französischen Schulalltag hinein schnuppern. Eine Schatzsuche durch Caen führte uns auf die Spuren von Wilhelm, dem Eroberer und seiner Cousine sowie Frau Mathilde, deren bewegende Geschichte bis heute das Stadtbild kennzeichnet. Ein Highlight des Aufenthaltes bildete der Besuch des Mont St. Michel mit seiner Abtei. Bei Sonnenschein sind wir auf ihn zu gewandert und zurück begleitete uns starker Regen, Wind und Hagel – ein ganz typischer Wetterwechsel in der Normandie.

Das Wochenende verbrachte jede/r in der Gastfamilie. Einige trafen sich im Jumphouse, andere fuhren zum Meer oder auch nach Paris. Bewegend startete die Woche mit dem Besuch der Landungsstrände und der Auseinandersetzung mit dem D-Day am 6. Juni 1944. Neben dem amerikanischen Friedhof erkundeten wir auch den deutschen Friedhof, bei dem viele Gefallene ähnlich alt wie unsere Schüler/innen waren. An unserem letzten Tag nahmen wir noch einmal ein wenig am Unterricht teil, kauften letzte Souvenirs und feierten abends bei leckerem Essen und toller Musik den Abschied der ereignisreichen Woche. Nun freuen wir uns auf den Gegenbesuch Mitte Mai in Bonn!